Kurz vor dem Urknall
Ein vielfältiges und integratives Kulturprogramm
Die durchlässige Architektur des Hauses bietet inhaltlich vielfältigen Gestaltungsraum. Herzstück ist das Forum mit bis zu 300 Sitzplätzen. Hier finden klassische Lesungen statt – im Herbst stellen unter anderen Arundhati Roy, Melinda Nadj Abonji und Sven Regener ihre aktuellen Werke vor. Auf dem Programm stehen aber auch neu kreierte Formate wie die Kosmos-Eigenreihen «Read my Lips» oder «Kosmopolitics». Hinzu kommen Veranstaltungen mit und über Musik sowie Gesprächsrunden und Debatten zu gesellschaftlichen Themen. Das Forum eignet sich zudem für Premierenfeiern oder Privatanlässe.
Im Bistro, dem hauseigenen Restaurant an einer grosszügigen Piazza mit Abendsonne, werden Gerichte mit französischem Flair, Schweizer Wurzeln und Einflüssen aus der internationalen Küche serviert. Der Buchsalon im oberen Stockwerk beherbergt ein Café und eine Buchhandlung, ergänzt mit ausgewählten kulturellen und künstlerischen Objekten. Auf den Leinwänden der sechs Kinosäle, die für Veranstaltungen auch als Auditorien zur Verfügung stehen, ist von Nischen-Produktionen bis zu populären Qualitätsfilmen im Sinne von «Greater Arthouse» eine breite Palette der Filmkunst zu sehen. Und hinter der Kinokasse schwingt sich die leuchtende Foyerbar Richtung Klub – ein Raum mit Blick auf die Bahngleise, in den Innenhof und die Küche.
Die einzelnen Bestandteile des Kulturhauses beleben und bereichern sich gegenseitig. Und so ist KOSMOS nicht nur Veranstaltungsort, nicht nur Café, nicht nur Restaurant, nicht nur Buchhandlung und nicht nur Kino. KOSMOS ist vor allem ein lebendiger Ort, situiert an einer dynamischen Nahtstelle zwischen Langstrassenquartier und Europaallee. Ein Haus als verbindendes Element unterschiedlicher städtischer Erlebnisräume, ein Brennpunkt für Diskurs, Unterhaltung und Genuss.
Geleitet werden die Geschicke des KOSMOS von den beiden Projektinitianten, sphères-Gründer Bruno Deckert und Filmemacher Samir, gemeinsam mit dem operativen Geschäftsführer Martin Roth. Die drei Partner sind Teil des Verwaltungsrats und des vielköpfigen Aktionariats der Kosmos-Kultur AG. Das Eigenkapital bildet zusammen mit langfristigen Darlehen von Privatpersonen und beteiligten Unternehmen die Hälfte des investierten Kapitals. Rund 50 Prozent (8 Millionen Franken) des Mieterausbaus wird von der SBB vorfinanziert und von KOSMOS über die Dauer des Mietvertrags von 20 Jahren inklusive Zinsen zurückbezahlt. Um die Liquidität sicherzustellen, erhält die Kosmos-Kultur AG zudem einen Betriebskredit der Zürcher Kantonalbank. Das Projekt wird ohne staatliche Subventionen realisiert und betrieben. Die architektonische Verantwortung des Mieterausbaus liegt bei der Burkhard & Lüthi Architektur GmbH aus Zürich.